Liebe Christinnen und Christen im Bistum Dresden-Meißen,
liebe Unterstützerinnen und Unterstützer unserer Allianz für die Schöpfung, 

mit diesem Aschermittwochsbrief grüßt Sie der Vorstand des Katholikenrates im Bistum Dresden-Meißen ganz herzlich! Wir wollen den Beginn der diesjährigen Fastenzeit nutzen, um Ihnen Informationen rund um die im September ausgerufene Allianz für die Schöpfung und einige Anregungen für die Beschäftigung mit den Themen Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit zukommen zu lassen. 

1. Laudato si’: Inspiration und Aufforderung zu neuem Handeln
Anstoß für die Allianz für die Schöpfung war die Beschäftigung mit der Enzyklika Laudato si’ von Papst Franziskus. Das große Interesse an der Allianz – man schaue nur auf die stetig wachsende Liste der Unterzeichnenden -, aber auch die aktuellen Entwicklungen angesichts der anhaltenden globalen Corona-Krise bestärken uns darin, die Ausführungen des Papstes in den Mittelpunkt unseres Nachdenkens und Tuns zu stellen. 
Die heute beginnende Fastenzeit ist gut geeignet, um dem Schreiben einmal mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Laudato si’ gibt wertvolle Impulse, zeigt aber auch auf, dass das Engagement für eine gerechtere Welt keine fakultative Beschäftigung für uns sein darf, sondern einen Grundvollzug christlicher Nächstenliebe darstellt. Daher laden wir Sie ein: entdecken Sie Laudato si’ neu und machen Sie die Lektüre des Papst-Schreibens zu einem Teil ihrer ganz persönlichen Fastenzeit!

2. Engagement sichtbar machen: mit den neuen Nachhaltigkeits-Plaketten
Toll, dass in vielen Gemeinden und Pfarreien längst Initiativen für mehr Nachhaltigkeit im Sinne der Allianz-Ziele entstehen – kleine, aber wichtige Schritte wie die Umstellung auf Recyclingpapier oder fair gehandelten Kaffee. Dieses Engagement können Sie jetzt für alle sichtbar machen: mit sympathischen Slogans auf Plaketten für Schaukästen, Türen oder Infowände. Fünf Motive stehen zur Auswahl: grüner Strom, Mülltrennung, fairer Kaffee, Recycling-Papier und Recycling-Toilettenpapier. 
Die Plaketten wurden vom Ökumenischen Informationszentrum ÖIZ Dresden, unserem Katholikenrat und weiteren Partnerinnen und Partnern entwickelt. Hier finden Sie die Motive und die Kontakte, bei denen Sie die Plaketten bestellen können. 

3. Es geht! Anders.:  Fastenzeitaktion von misereor
Eine  andere Welt ist möglich und es liegt in unserer Hand, diese zu gestalten. Mit der diesjährigen Fastenaktion “Es geht! Anders.” möchte das katholische Hilfswerk misereor uns zu spürbaren Schritten der Veränderung anregen und Geschichten von den Wegen des Wandels am Beispiel von Projekten und Menschen in Bolivien erzählen.

4. Man gönnt sich ja sonst nichts …: 10-Punkte-Challenge für die Schöpfung 
Spannende Idee aus dem Bistum Limburg: verschiedene Gruppen haben dort eine 10-Punkte-Challenge zusammengestellt. “Ziel ist, die Umwelt zu entlasten und die Schöpfung zu bewahren – und zwar weniger durch Verzicht als vielmehr durch bewusste gute Entscheidungen. Das macht Spaß, ist gesund, schont die Natur und spart Geld.”  Sie finden bei der “Challenge” Anregungen für den Klimaschutz im Privatleben, aber auch für Gemeinden und Verbände. 

5. Werben Sie für die Allianz für die Schöpfung!
Ja, das Thema “Corona” überlagert derzeit nahezu alles. Das erleben auch wir Tag für Tag. Umso wichtiger scheint es uns, gerade jetzt die Anliegen der Allianz für die Schöpfung an- und auszusprechen und zum Mitmachen einzuladen! Danke allen, die der Allianz bisher beigetreten sind. Bitte werben Sie für unsere Sache und suchen Sie nach weiteren Mitstreiterinnen und Mitstreitern für unsere Idee von einer gerechteren Welt, die im Kleinen und ganz konkret hier bei uns beginnt.

Im Namen des Vorstandes des Katholikenrates im Bistum Dresden-Meißen wünsche ich Ihnen ein anregendes (Wieder-)Entdecken von Laudato si’ und eine gesegnete und von Gottes gutem Geist getragene Fastenzeit! 

Ihre Martina Breyer, Vorsitzende des Katholikenrates im Bistum Dresden-Meißen
Zum Aschermittwoch, 17. Februar 2021

Laudato si’: wertvolle Impulse für die Fastenzeit – Aschermittwochsbrief 2021 des Katholikenrates